Sonntag, 1. August 2010

Urlaub 2010 Gardasee 1

Am Sonntag, den 20. Juni sind wir zu einem Kurzurlaub am Gardasee aufgebrochen. In Deutschland war das Wetter sehr kalt und es regnete in Strömen.

Um 7 Uhr früh ging es los. Da wir erst ab ca. 15 Uhr im Hotel einchecken konnten, haben wir uns für den Weg über die alte Brennerstraße entschieden.

Wir fuhren über Garmisch, Zirler Berg nach Innsbruck (Tankestop), dann über die alte Brennerstraße zum Grenzübergang Brennero (Brenner). Wie geschrieben, dass Wetter war schlecht, doch dort oben hatten wir tatsächlich Schneefall bei 0 Grad! Auf den Berggipfeln rundherum lag nicht wenig Schnee...

Weiter ging es über Brixen, Bozen, und Trento zum Gardasee. Hier regnete es noch leicht, bei angenehmeren Temperaturen.

Zu Hause hatten wir schon von der abenteuerlichen Straße von Limon nach Pieve de Tremosine gelesen und im Internet einen kleinen Film dazu gesehen.

Diese Abenteuer wollten wir uns nicht entgehen lassen. Die sehr enge Serpentinenstraße wurde vor fast 100 Jahren gebaut und am 18. Mai 1913 eingeweiht. Sie führt durch das Tal der Brasa und ist eine nicht unerhebliche Abkürzung zum normalen Weg.

Die Straße wurde schon einmal als Kullise für eine James-Bond-Film verwendet!
Nachfolgende Bilder geben nur bedingt die Eindrücke wärend der Fahrt wieder. Für ängstliche Gemüter und ungeübte Fahrer völlig ungeeignet!






Der Gardasee in Zahlen:
Lage: Oberitalien, südlich der Alpen in 65 m Höhe
Fläsche: 370 qkm, 52 km lang, 18 km breit, 364 m tief
Höchste Berge: Monte Caplone 1977 m) und Monte Baldo (2218 m)
und immer eine Reise wert ...

Urlaub 2010 Gardasee 2

Der este Tag im Paradies!


Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel Paradiso ging es mit Quendi als geübten Navigator einmal rund um den See.

Achtung Tornante!











Unsere Route führte uns entlang des Westufers des Gardasees über Gargnano, Salo zum Südufer nach Sirmione.

In Sirmione haben wir eine kleine Mittagspause eingelegt. Der Ort ist eine Touristenhochburg und beherbergt einige berühmte Kurhäuser.

Weiter ging es am Ostufer über Garda, Torri, Malcesine, Torbole, Riva del Garda und Limone zurück zu unserem Paradiso.




Urlaub 2010 Gardasee 3

Die Stadt der Liebe, Venedig ...















Wir hatten uns schon jahrelang vorgenommen, von Istrien aus nach Venedig zu fahren, hatten es aber immer wieder verschoben. Letztendlich hat es vom Gardasee aus geklappt!

Der Weg war lang! Nach ca. 3,5 h und 300 km kamen wir bei strahlendem Sonnenschein an. Das Parkhaus liegt direkt am Bahnhof, es hatte noch wenige überdachte Plätze frei. Wenn es auch teuer (24 €) war, so hatte wir nur wenige Meter zum Zentrum.

Die berühmte Lagunenstadt ist sehr überlaufen, dreckig und teuer. Das ist unser Fazit nach einem Tag Venedig. Natürlich gibt es immer wieder mal ein lauschiges Plätzchen, aber den Flair hat diese Stadt definitiv verloren.

Trotzdem haben wir uns ein kleines Mitbringsel geleistet: ein kleiner bunter Pinguin aus Muranoglas.

Der Besuch reicht uns wieder für die nächsten Jahre!

Urlaub 2010 Gardasee 4

Die Bezwingung des Monte Baldo


Zuhause hatten wir uns schon fest vorgenommen, die Aussicht auf den Gardasse vom Monte Baldo aus zu genießen. Am 23. Juni fuhren wir aus diesem Grund, von Pieve mit dem Auto nach Limone, von dort aus mit einem Schiff auf die andere Seite nach Malcesine.


Dort hat es sich Quendi erst ein Mal im Blumenschmuck bequem gemacht.


Nach einem 20-minütigen Fussmarsch erreichten wir die Talstation der Seilbahn, die auf den Monte Baldo führt.



Leider hatten einige andere Touris die gleiche Idee. So warteten wir ca. 1 Stunde auf die Gondel. Die Strecke zum Gipfel ist zweigeteilt. Bis zur Mittelstation fahren zwei Gondeln im Gegenverkehr, je Gondel werden ca. 70 Personen befördert = Ganz schön eng, hoffentlich hat jeder ein Deo benutzt! Von der Mittelstation bis zur Bergstation gilt das gleiche Prinzip, nur diese Gondeln drehen sich.
















______
(Bild 1)
Ganz oben angekommen, musste sich Quendi erst einmal vor der Kulisse der Brenta-Gruppe (Dolomiten) von den Strapazen erholen.
______
(Bild 2) Auch vor großen Tieren zeigt Quendi keine Angst! (Wie kommt die Kuh auf den Berg?)










______
(Bild 3) Vom Monta Baldo aus, kann man unser Hotel in Pieve (di Temosine) gut erkennen. Es liegt genau am Abgrund.
______
(Bild 4) Der Ausblick auf den Gardasee in seiner ganzen Pracht aus fast 2000 m Höhe...
Wir hatten Glück mit dem Wetter, oft genug hüllt sich der Monte Baldo in Nebel.




______
(Bild 5) Eine kurze Rast in Malcesine
______
(Bild 6) Bei solch schönem Wetter tut eine Abkühlung gut!

Urlaub 2010 Gardasee 5

Die Straße nach Nirgendwo...



Am Donnerstag, den 24. Juni, wollten wir ein wenig in das Hinterland fahren. Ausgerüstet mit diversen Kartenmaterial und Navi (auf neuerstem Stand) war folge Route geplant:



1. Von Pieve de Tremosine zum Lago d'Idro

Die Straße ging vom Gardasee bei Gargnano in das Hinterland, wobei es erst einmal einige Höhenmeter zu überwinden galt. Tornante über Tornante...



Kurz vor dem Idrosse kamen wir am Lago di Valvestino vorbei. Man konnte am Ufer gut erkennen, dass in diesem Stausee viel zu wenig Wasser ist.



2. Vom Idrosee aus wollten wir über den Pass Tremalzo (1665 m) zurück nach Pieve fahren. Als wir oben auf dem Pass angekommen waren, mussten wir leider feststellen, dass die weiterführende Straße für PKWs gesperrt war. Da dieser Versorgungsweg nur eine Schotterstraße war, kehrten wir unverrichteter Dinge wieder um. Leider war dieser Umstand nicht aus dem Kartenmaterial ersichtlich...



Bei der Talfahrt kamen uns einige mutige Radler entgegen!



3. So mussten wir einen Umweg über den Lago di Ledro nehmen. Die Fahrt durch die Berge hat uns jedoch sehr gefallen.

Urlaub 2010 Gardasee 6





Zum krönenden Abschluss unseres Kurzurlaubes, sind wir am Freitag, den 25. Juni, noch ein letztes Mal die aufregende Straße durch das Val Brasa gefahren.

Quendi konnte wie immer, nicht genug von den Tornanti bekommen...


Die Rückreise begann um 9 Uhr Morgens über die Brennerautobahn bis Ausfahrt Pustatal. Weiter auf der Brenner-Staatsstraße über den Brennerpass nach Innsbruck. Von dort aus ging es über die Inntal-Autobahn nach Rosenheim. Die letzte Etappe auf der A8 nach München, dann auf der A92 über Landau nach Hause.


Um 15 Uhr konnten wir wieder heimischen Boden betreten. Schön wieder zu Hause zu sein, der nächste Urlaub kommt bestimmt!